Kaum war er da der März, schon ist er wieder vorbei. Zumindest ist so mein Gefühl. Schön warst Du März, aber auch anstrengend und ich hatte irgendwie kaum Gelegenheit Dich wertzuschätzen, bevor Du wieder gingst.
Das mache ich jetzt also rückblickend in diesem Blogartikel und erzähle Dir in diesem Monatsrückblick was Alles los war.
Der Newsletter nimmer allmählich Gestalt an
Ich habe mit dem nächsten Teil des Sympatexter Kurses „Newsbetter“ gestartet. Nach langem Prokrastinieren will ich nun endlich meinen Newsletter starten, der vorerst 1 bis 2x monatlich rausgehen soll.
Nachdem ich von Onlinemarketing bis vor Kurzem so gar keine Ahnung hatte, ist das für mich eine ziemliche Herausforderung. Allerdings auch eine, die mir Spaß macht.
Ich habe gerade so große Lust Neues zu lernen. Außerdem habe ich mir vorgenommen öfter aus meiner Komfortzone rauszukommen. Der Newsletter steht auch auf meiner Bucketlist für 2022.
Erster Teil des Kurses war ein wenig zu recherchieren und zu sehen, was in an den Newslettern, die ich selbst abonniert habe, gut finde und was nicht so. Dann ging es darum, sich zu überlegen, was ich mit meinem Newsletter transportieren will, warum ich ihn machen will, wie oft ich versenden möchte usw.
Das liebe Datenschutzthema gehört auch zum Kurs. Klar, um das kommt man ja echt nicht mehr herum und ich bin froh, dass Judith Peters das inkludiert hat. So bin ich, wenn der Newsletter dann endlich zum ersten Mal rausgeht, auf der sicheren Seite.
Es ist ein gutes Gefühl, jetzt endlich ins Machen zu kommen. Wenn Du also gern Neuigkeiten rund um meine Beratung und zu speziellen Themen wie Windelfrei, Tragen etc. zu bekommen, musst Du nicht mehr lange warten.
Auch für Fachkräfte wird es demnächst einen speziellen Newsletter geben. Dort bekommst Du Impulse zur bedürfnisorientierten Arbeit in der Kita.
Eltern-Kind-Gruppe in Präsenz
Meine Eltern-Kind-Gruppe nach bedürfnisorientiertem Konzept im Zentrum der Familie Freising läuft seit Dezember. In den letzten Wochen sind noch ein paar neue Eltern mit ihren Babys dazugestossen. Trotz der Infektionslage konnten und können wir uns unter Einhaltung der Hygienemaßnahmen in Präsenz treffen.
Ein großer Saal mit ausreichend Platz für die 9 Elternteile, die Babys und mich machte es uns dies möglich. Und ich bin sehr dankbar für diese Möglichkeit. Ich bin zwar ein absoluter Freund von Onlineveranstaltungen, aber für das Erleben der Kinder wäre das in dem Fall definitiv eher nix gewesen.
Wir beginnen jedes Treffen mit „Epo i tai tai“ dem Maori-Lied, dass ich von artgerecht Projektgründerin Nicola Schmidt übernommen habe. Die Kleinen lauschen immer ganz gespannt, während wir singen und es ist ein schöner Weg um zu starten.
Danach berichtet jedes Gruppenmitglied, wie es ihnen geht und was für Themen in der Familie gerade anstehen. Bei einigen ist die Beikosteinführung oder der Schlaf gerade ein großer Punkt und die zunehmende Mobilität oder die ersten Zähnchen beschäftigen auch viele „meiner“ Familien im Moment.
Es ist wirklich so schön zu sehen, wie sich die Kleinen entwickeln und von Treffen zu Treffen andere Themen in den Familien am Tag sind. Ich freue mich jedes Mal unheimlich darauf die Eltern und Babys zu sehen und zu hören, wie es ihnen geht.
In meinen Gruppen geht es mir tatsächlich auch vorrangig darum den Eltern eine Plattform zu schaffen, sich übers Leben mit Baby/Kind auszutauschen und Verständnis und Unterstützung zu finden. Ich stehe natürlich auch für Fragen zur Verfügung, finde es aber auch grundsätzlich gut, dass die Eltern unter sich Erfahrungen austauschen ohne die Wege der*s jeweils anderen zu bewerten.
Mittlerweile sind die Eltern der Gruppe auch schon ein ganz gut untereinander vernetzt und ich hoffe sehr ein wenig dazu beitragen zu können, dass sie sich so ihr „Dorf“ schaffen und sich gegenseitig in ihrer Elternschaft unterstützen.
Gute Nachrichten in Sachen „Bionisches Bein“
Mein Mann der sich ja im Januar eine Achillessehnenruptur zugezogen hat, hat bei seinem Orthopädentermin Ende März erfahren, dass der „Vacoped“ am 3.4. abgenommen werden darf. Und zuvor durfte er schon eine Woche ohne Krücken auf diesem gehen.
Es sieht zwar ehrlich gesagt nicht gerade hüftfreundlich aus, wenn er mit seinem bionischen Moonboot durch das Haus wackelt, aber für ihn bedeutete es trotzdem schon wieder ein Stück mehr Freiheit und weniger Umstände. Mit den Krücken durchs Haus zu kommen, wäre schon einem sehr aufgeräumten
10 Jahre … Rosenhochzeit
Am 24.3. hatten mein Mann und ich unseren 10. Hochzeitstag! Wir feiern jedes Jahr zweimal. Die standesamtliche Trauung am 24.3. vor zehn Jahren und die kirchliche Ende Dezember vor 8 Jahren.
Dank Bionischem Bein hatten wir kein Wahnsinnsdate außer Haus. Dafür gab es für uns ein schönes Candlelight Dinner in der Küche und die Kinder schmausten genüsslich Pizza vorm TV (auch ein Highlight für sie). Und das war auch ok.
Wenn der olle Vacoped ab ist, werden wir unser Date sicher noch nachholen, aber bis dahin war das völlig ok so. Schließlich hatten wir alles um uns rum, was uns wichtig ist und die Zeit mit dem Moonboot neigt sich dem Ende zu.
Ich bin einfach nur froh, dass wir diese 10 turbulenten Jahre gemeinsam geschafft haben, durch Höhen und auch etliche Tiefen, trotzdem zueinander gehalten haben.
Auf die nächsten zehn!
Planänderungen
Leider wurde der Aufbaukurs der Trageschule wegen nicht ausreichender Anmeldezahlen auf unbestimmte Zeit verschoben. Ich hatte mich echt schon drauf gefreut und fleißig an meinem Einzelberatungskonzept gearbeitet.
Ein wenig enttäuscht bin ich schon, aber andererseits nehme ich das „geschenkte freie“ Wochenende jetzt dankend an. Die letzten Wochen waren recht fordernd mit vielen Terminen, unvorhergesehenen Wendungen (zum Beispiel haben wir erfahren, dass der Achillessehnenriss meines Mannes ihn noch einige Wochen länger lahmlegt, als geplant…)
Ich nutzte also das Wochenende für ein ausgiebiges Kaffeeklatsch/Zocktreffen mit meiner besten Freundin im wunderbaren „Pano“ in Freising am Samstag. Den Sonntag verbrachten wir bei strahlendem Sonnenschein mit einer kleinen Radtour zu Oma und Opa, wo es lecker Biskuitrolle für die Kinder und veganen Schokokuchen (gebacken von meiner Neunjährigen 🙂 ) für mich gab. So ein entspanntes Wochenende war dringend mal wieder nötig.
Prima Babykurs
Mein erster Primababykurs sollte ja eigentlich im Januar 2022 in der Nachbarschaftshilfe Neufahrn starten. Leider machte mir Corona da einen Strich durch die Rechnung und sämtliche Veranstaltungen dort wurden auf unbekannte Zeit verschoben.
Da Ende Februar ja die Regelungen gelockert wurden, habe ich mich nun getraut und einen neuen Starttermin für Mitte Mai gesetzt.
Die ersten Anmeldungen trudelten tatsächlich innerhalb der ersten zwei Tagen ein, so dass auch schon klar ist, dass der Kurs stattfinden kann. Ich freue mich schon sehr und bin gespannt auf die Gruppe.
Wir werden uns sechsmal vormittags treffen und jeweils ein Thema aus dem ersten Babyjahr behandeln. Auf dem Plan stehen Windelfrei, Tragen, Stillen/Achtsames Füttern mit der Flasche und noch Einiges mehr.
Wenn Du auch noch Lust hast mit Deinem Baby einmal die Woche vormittags mit anderen Eltern zu treffen und Dich auszutauschen, melde Dich bei mir und sicher Dir den letzten Platz. Näheres findest Du unter Termine.
Hurra! Ich lebe noch – meine vegane Fastenzeit
Mitte März habe ich bereits die Halbzeit meines Experiments geschafft. Seit Aschermittwoch esse ich vegan und war wirklich gespannt, ob ich es durchhalte, bzw. wie schwer es mir fällt.
Und siehe da: Bisher waren nur sehr wenige Momente, in denen ich es als Verzicht empfunden habe. Wobei ich natürlich auch sagen muss, ich weiß ja, dass es nicht auf ewig ist.
Denn komplett vegan werde ich nach der Fastenzeit wohl nicht weiteressen. Ich bin mir aber sicher, dass ich trotzdem sehr viel mehr tierische Produkte durch pflanzliche ersetzen werde und noch mehr als ohnehin schon darauf achten werde, wo und wie sie produziert wurden.
Meine Familie hat es bisher auch ganz gut überstanden die sehr fleischliebenden Männer des Haushalts improvisieren und braten sich, wenn sie es gar nicht aushalten in extra Pfannen ein Stück Fleisch zum veganen Hauptgericht oder essen Würstchen zu Suppen dazu.
Gerade beim Chili oder ähnlichem kommt aber das vegane Hack bzw. Sojaschnetzel geschmacklich so gut an, dass sich das bestimmt im Speiseplan etabliert.
Ich teste eifrig Ersatzprodukte und finde die meisten echt super und sehe da bei sehr vielen Dingen keinen Grund wieder auf die Originalvariante umzusteigen…sei es bei Käse oder Bratwürsten…(da vertrage ich die vegane Variante zehnmal besser und finde sie lecker)
Wenn Du also auch damit liebäugelst das vegane Leben mal auszuprobieren. Go for it! Ich kann es echt empfehlen.
Mein Auftritt im artgerecht-Podcast
Ende März ging die Podcastfolge online, die ich mit der wunderbaren Nancy von Lebensschritte aufnehmen durfte. Wir haben sehr ausführlich über das Thema Eingewöhnung gesprochen. Welche Punkte sind wichtig, was sind die besten Rahmenbedingungen, wie bereiten sich Familien gut auf die Eingewöhnung vor? Was, wenn es nicht gut läuft? Das und noch vieles mehr erfährst Du in der Folge Bedürfnisorientierte Eingewöhnung im artgerecht Podcast. Nancy und ich freuen uns sehr über Feedback!
Webinar Gewaltfreie Kommunikation von Frank Gaschler
Ende März meldete ich mich spontan zu einer Online-Minifortbildung in Sachen Gewaltfreie Kommunikation im Alltag an. Frank Gaschler der zusammen mit seiner Frau Gundi bereits mehrere Bücher zum Thema geschrieben hat und „Vater“ des Projekts „Giraffentraum“ ist, dass in vielen Kindertagesstätten und Schulen genutzt wird, um gewaltfreie Kommunikation in Form von „Giraffensprache“ statt „“Wolfssprache“ zu etablieren, hält diese beiden Webinare. Das erste habe ich bereits mitgemacht und bin sehr angetan.
Es gab sehr viele Kleingruppenarbeiten in sogenannten Break-out-Sessions via Zoom. So hatte ich Gelegenheit mich mit den anderen Pädagog*innen die teilnahmen auszutauschen. Frank Gaschler brachte viele Anregungen zur Reflektion im Team mit, die ich in Zukunft sicher sowohl in meiner Arbeit in der Krippe als auch bei Fachberatungen und Fortbildungen von pädagogischen Fachpersonal gut einsetzen kann.
Gleich im Anschluss an das erste Webinar, habe ich mir in unserem kleinen Buchladen (der übrigens über geniallokal auch online nutzbar ist, falls Du lieber kleine Läden statt das große A unterstützen möchtest!) das Buch der Gaschlers „Ich will verstehen, was Du wirklich brauchst: Gewaltfreie Kommunikation mit Kindern“ bestellt.
Ich kann es allen Eltern und pädagogischen Fachkräften nur ans Herz legen. Es stellt eine sehr praktische Herangehensweise an die GfK dar und toll, um gleich loszulegen.
Selbstfürsorge in schwierigen Zeiten
In den letzten Wochen hängt ja so Einiges an düsteren Wolken über unseren Köpfen. Zwei Jahre Pandemie mit all ihren miesen Facetten und nun auch noch der Krieg in der Ukraine, der ständig neue grauenhafte Nachrichten zu uns schwappen lässt.
Wie wohl die meisten Menschen im Moment haben auch wir fleißig Sachspenden rausgesucht, dicke Decken, warme Jacken und Windeln an Abgabestellen gekarrt und gehofft, dass der Wahnsinn schnell ein Ende nimmt.
Was ich allerdings nicht tue und zwar ganz bewusst ist, Nachrichten zu lesen, zu hören oder noch schlimmer zu gucken. Als hochsensibler Mensch ist mir das zu viel. Ich weiß, ich würde mich dann sehr intensiv damit beschäftigen, mitfühlen, mitleiden und wahrscheinlich am Rande der Verzweiflung sein.
Ich weiß ja sehr wohl, dass all dieses Leid existiert. Nicht weit von hier. Und das ist schon schwer zu ertragen. Mir aber täglich neue schreckliche Bild- und Wortberichte darüber einzuverleiben, würde mich völlig überfordert und verzweifelt zurücklassen.
Also schütze ich mich selbst und sorge gut für mich. Ich halte von mir fern, was mir Kraft raubt und versuche Kraft zu tanken, für die täglichen Aufgaben, die mich in meinem Alltag erwarten.
Selbstfürsorge versus Mental Load
Ich merke sehr deutlich, dass mein Stresslevel aus verschiedenen Gründen im Moment sehr hoch ist. Die ständige Belastung und schlechte Planbarkeit dank Corona, die vielen Termine, die eine Großfamilie mit sich bringt.
Hello Mental Load my old friend ( um es mal frei nach Simon & Garfunkel zu sagen.) Es ist gerade viel. Zu viel und ich brauche gerade viel mehr Pausen als sonst und die tanken mich nicht so gut auf, wie üblich. Und doch wird so viel mehr von mir, von uns Eltern verlangt im Moment.
Es fühlt sich ein wenig an, als stünde man unter einer Stromleitung. Dieses permanente und penetrante Summen, dass einem die Härchen auf den Unterarmen aufstellt.
Selbst beim Meditieren summt es meist in mir weiter und Gedanken schwirren durch meinen Kopf, wie ein lästiger Mückenschwarm. Umso wichtiger ist es mir gerade, mir diese Zeit für mich zu nehmen. Ganz bewusst zu versuchen, den Kreislauf zu durchbrechen. Auch wenn es manchmal aussichtslos scheint. (Zum Thema „Mein Mental Load“ lies gern mehr in meinem Blogartikel aus der Blogparade von Lena Busch zum „Weltfrauentag“)
Selbstfürsorge ist also gerade das A und O. Viel raus an die Frühlingssonne. Ich gönne mir zur Zeit jede Woche einen kleinen Blumenstrauß, lasse bei den Kindern sehr oft Fünfe gerade sein. Denn ich merke auch sie brauchen gerade mehr. Mehr Liebe, mehr Kuscheln, mehr Sicherheit in dieser unsicheren Welt.
Sorgst Du auch gut für Dich? Wie machst Du das?