Mein Mann und ich feiern den Abschluss unseres Sohnes

Mein Jahresrückblick 2024 – vom Basecamp zum nächsten Etappenziel statt Gipfelsturm mit Sauerstoffzelt

In Rekordzeit nach oben und am Gipfel den Löffel abgeben? Das ist nicht meine Tasse Tee. Warum erfährst Du in meinem Jahresrückblick 2024.

Mein Jahr war so ein bisschen wie den Mount Everest besteigen. Manche gehen drauf beim Versuch es in Rekordzeit nach oben zu schaffen, oder brauchen zumindest ein Sauerstoffzelt. Andere überlegen sich vorher, was sie kräftemäßig schaffen und arbeiten sich langsam von Etappencamp zu Etappencamp und sind fein damit, noch nicht oben angekommen zu sein. Das ist ein Erfolg, auch wenn er vielleicht nicht so spektakulär und hollywoodtauglich daher kommt, wie mit abgefrorenen Zehen auf der höchsten Stelle des höchsten Berges zu stehen.

Für mich war und ist aber ganz klar: Ich kann und will keine 50 Stunden Wochen arbeiten, Meine Familie, meine Neurodivergenz und meine chronische Schmerzerkrankung würden mir da schön was husten. So schnell wie möglich nach oben, ohne Rücksicht auf Verluste und eigenes Befinden, das war nie das Ziel.

Nichts desto trotz bin ich in diesem Jahr langsam aber sicher immer weiter nach oben gewandert. Ohne mir Blasen zu laufen, oder in Atemnot zu geraten. Ab und an nahm ich mir auch die Zeit stehen zu bleiben und die Aussicht zu genießen. Es war trotzdem anstrengend, aber schön und so, dass nur ein leichter mentaler Muskelkater statt Zerrungen dadurch entstanden sind. Also genau richtig um die Muskulatur eines Business zu fordern, aber nicht zu überdehnen oder gar zu verletzen.

Ich habe viele neue Auftraggeber*innen, viel erfolgreiche Akquise betrieben und auch bereits Anfragen erhalten, weil ich auf Instagram und durch meinen Podcast so sichtbar war und mit meinen Inhalten überzeugen konnte.

Unternehmerisch habe ich viel dazugelernt und vor Allem auch weiter an meinem Mindset gearbeitet. Es war vielleicht nicht so ein krasses „frontpageworthy“ Jahr, wie manche Senkrechstarter es hinlegen.

Aber ich möchte auch nicht senkrecht steil nach oben schießen, um dann ausgebrannt und kaputt am Boden zu landen. Mit Verlaub nehme ich die „Panoramaroute“ und lasse mir die Zeit, die ich brauche mit dem Ziel klar im Blick.

Welche kleinen und auch größeren Meilensteine und Erfolge beruflich wie privat ich dieses Jahr erlebt habe, liest Du hier in meinem Jahresrückblick 2024.

OPTIONAL: INHALTSANGABE, z. B. mit dem kostenlosen WordPress-Plugin “LuckyWP Table of Content”. Mehr Informationen zum Thema Inhaltsangabe findest du hier.

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Meine Themen und Highlights in 2024

Die Tagespflege rückt in meinen beruflichen Fokus

Bereits seit zwei Jahren gebe ich Fortbildungen für Tagespflegepersonen bei den verschiedenen Trägern im Landkreis Freising. Ich war selbst vor 17 Jahren zwei Jahre lang Tagesmutter und kenne die Anforderungen gut und habe einfach auch ein Herz für diese unterschätzte Betreuungsform.

Netzwerken gegen das Schattendasein

In diesem Jahr durfte ich in meiner Funktion als Fachberaterin für Tageseltern beim Vernetzungstreffen der Tagespflegeträgerstellen Freising/Moosburg wieder dabei sein und meinen Input dazu geben. Ich mag diese Runde sehr und freue mich total über die Gelegenheit etwas Positives für die Betreuungsform Tagespflege beisteuern zu können. Im Sommer 2024 durfte ich erstmals auch beim Treffen des Netzwerks Tagespflege in Süd-Oberbayern dabei sein. Das fand ich richtig spannend und hab einfach auch wieder gesehen, wie viele Leute sich teils ehrenamtlich teils hauptberuflich für die Belange der Tagespflege einsetzen. Leider wird diese Betreuungsform von der Politik vielerorts zu wenig bis gar nicht mitgedacht und ist komplett auf diese engagierten Menschen angewiesen. Ich freue mich sehr, Teil dieser Runde sein zu können.

Erster Gig als Ausbildnerin für angehende Tagespflegepersonen und Assistenzkräfte

Durch diese Vernetzung wurde auch das Landratsamt Freising auf mich und meine Arbeit aufmerksam und bot mir die Chance ein Modul der Qualifizierung zur Tagespflegeperson/Assistenzkraft in Kitas abzuhalten. Es drehte sich um eines meiner Herzensthemen – Eingewöhnung.

Für mich ein ganz wichtiger Schritt, da es Teil meiner Mission ist pädagogischen Kräften die bindungsorientierte Pädagogik von Anfang näher zu bringen und so dafür zu sorgen, dass sich endlich etwas ändert an der Art, wie Kinder begleitet werden. Kinderschutz proaktiv quasi

Es war so spannend mit dieser großen Gruppe von engagierten Menschen mit völlig unterschiedlichem Background und Vorkenntnisse zu arbeiten, Die Vorbereitung allein machte mir schon wahnsinnig Spaß. Dabei konnte ich sehr viel von meinem neuen Workshopwissen zu nutze machen, dass ich mir bei Franziska Blickle in ihrem Concept Sparring Kurs angeeignet hatte. Ich habe den Workshop sehr genossen und tolles Feedback bekommen. Auch zwei meiner Auftraggeberinnen aus dem Landratsamt waren dabei und konnten so einen Eindruck von meiner Arbeit bekommen.

Ich habe schon signalisiert bekommen, dass sie bei der nächsten Qualifizierung auf jeden Fall wieder an mich denken und ich eventuell auch mehrere Module übernehmen kann.

ADHS Vereinsheim – der happy place für uns Konfettiköppe entsteht

Ende Juli 2024 habe ich mein ADHS Vereinsheim eröffnet. Den Happy Place für Eltern mit ADHS (und/oder von Kindern mit ADHS). Es ist eine wunderbare Truppe von sehr aufgeschlossenen Menschen, die sich dort gegenseitig unterstützen und gleichzeitig viel Fachwissen von mir und auch anderen Expertinnen rund um alle möglichen Themen der Neurodivergenz bekommen. Ich wollte damit einen sicheren Raum schaffen, in dem Austausch möglich ist und in dem die Eltern merken „Ich bin nicht allein damit und hier nicht der Alien. Wir sind viele und haben sehr ähnliche Erfahrungen gemacht“. Das war ein absolutes Herzensprojekt und ich bin so froh, dass ich mich nach anfänglichem Zögern an das Projekt herangewagt habe.

Seither halte ich zweimal monatlich live Q&A Calls, monatlich Themencalls mit mir oder einer externen Expertin zu verschiedenen Themen der Neurodivergenz und moderiere den regen Austausch in der Signalgruppe.

Die ersten paar Expertinnen waren schon zu Gast. Unter Anderem kam Sabine Sommerfeld (Gründerin der HappyKids Akademie für Entspannungstrainer*innen)) und sprach über die Bedeutung von Entspannung im ADHS Alltag. Jana Schumann machte in ihrem Workshop bei uns klar, wie wertvoll Sketchnotes für das neurodivergente Familienleben sind und Ira Schumann kam kurz vor Weihnachten ins Vereinsheim und arbeitete mit uns zum Thema Body Positivity. Besonders für uns ADHSler*innen, die sehr selbstkritisch mit sich umgehen und oft Probleme haben, sich anzunehmen, ein sehr wichtiges Thema.

Im Januar steht schon die nächste Expertin, Birgit Schmidtgrabmer , in den Startlöchern, um uns Ihr Herzensthema Dyskalkulie und LRS näher zu bringen, die beide auch zu den Neurodivergenzen gehören und häufig Hand in Hand mit ADHS gehen.

Es ist genau wie ich es mir vorgestellt habe. Ein Ort wo Eltern mit ADHS sie selbst sein können und sich gegenseitig unterstützen und dabei zusätzliches Fachwissen und Impuls für ihren Familienalltag mit ADHS bekommen.

Ende Februar öffnen wir die Tore wieder, falls das auch was für Dich ist, kannst Du hier auf die unverbindliche Warteliste.

Breites neurodivergentes Satteldach statt spitzer Nische

Wer mich kennt weiß, dass ich sehr viele Themen habe, zu denen ich, wenn Du mich mitten in der Nacht aufweckst selbst im Halbschlaf einen halben Roman erzählen kann. Meine Herzensthemen sind so viele, dass Instagram und auch meine Klientel als solche wahrscheinlich oft erstmal Schwierigkeiten haben mich einzuordnen.

Eingewöhnung, Babyschlaf, Trockenwerden begleiten, Picky Eating, bedürfnisorientiertes Familienleben oder Kitaalltag… zu all diesen Themen berate ich, aber am allerliebsten und auch am allermeisten im Zusammenhang mit Neurodivergenz.

Die Neurodivergenz im Ganzen und ADHS im Speziellen ist das verbindende Glied, das Dach unter dem der grösste Teil meiner Arbeit stattfindet. Nicht zuletzt, weil ich selbst neurodivergent bin und neurodivergente Kinder habe. So kenne ich diese Besonderheiten, die Andersartigkeit, die anderen Ansätze, die nötig sind, um den richtigen Ton zu treffen.

In 2024 habe ich es rückblickend, denke ich, gut geschafft mich klarer zu positionieren, Leute, die mir jetzt im Netz begegnen, wissen woran sie sind und die, die nach Unterstützung in meinem Fachbgebieten suchen, finden mich nun auch.

Erwachsenenbildung – my love

Dieses Jahr hat mir noch mehr als das letzte aufgezeigt, was ich mittlerweile als Berufung empfinde: Erwachsene fortzubilden, Schulungskonzepte zu erarbeiten, passende Methoden zu überlegen ist absolut mein Ding. Ich LIEBE es so sehr! Und auch wenn es für mich durchaus schwer ist vor vielen fremden Menschen zu stehen und in soziale Interaktionen zu gehen, gibt es mir trotzdem so wahnsinnig viel.

Schulung für Tageseltern zum Thema Picky Eating im Sommer 2024

Ich habe dabei das Gefühl, dass ich meiner Mission, dass mit so vielen Kindern wie möglich auf Augenhöhe und gewaltfrei umgegangen wird, damit wir den Kreis endlich zu durchbrechen schaffen, so viel schneller nahe komme.

Selbst in die Rolle der Lernenden schlüpfen

Dass ich ein absoluter Fortbildungsjunkie bin, weiß ja jeder, der mich kennt oder mir schon länger folgt. Kein neues Thema ist vor mir sicher und ich buche schon mal eben schnell eine Zusatzausbildung aus einer Laune heraus.

Während das in der Vergangenheit sehr oft Dinge waren, die mich beruflich nicht zwingend weitergebracht haben und die ich tatsächlich dann nicht wirklich weiterverfolgt habe (zum Beispiel meine Ausbildung zur Stoffwindelberaterin oder zur zertifizierten Geburtsvorbereiterin) war ich da dieses Jahr wesentlich schlauer und unternehmerischer in meinem Denken.

Kurse übers Kurse geben – klingt komisch ist aber so…

Zwei Selbstlernkurse bei Franziska Blickle, die sich darauf spezialisiert hat Trainer zu trainieren, haben mir sehr viel wertvolle Methoden und Denkanstöße für die Konzipierung meiner Workshops an die Hand gegeben und ein Präsenzworkshop beim „Flipchartcoach“ Axel Rachow (dessen Podcast „Logbuch Training“ ich begeistert höre)

Vom Flicphartmeister Axel Rachow konnt ich mir sehr viel mitnehmen

Außerdem standen dieses Jahr noch eine Schulung zum Thema „Autismus und Pubertät“ und „ADHS Grundlagen und Strategien für den Umgang“ (ja, zugegeben bin ich in dem Thema ADHS topfit, aber es schadet nie Wissen aufzufrischen oder eventuelle Lücken zu schließen) Und ganz ehrlich ist es für mich auch immer spannend wie die anderen Teilnehmer*innen auf das Wissen reagieren, welche Fragen sie haben etc. Auch das gibt mir Input für meine Arbeit mit Fachkräften. Und am Jahresende hab ich auch noch ein Seminar über Rentenversicherungspflicht von Coaches und Trainern besucht, weil ich mich als Selbstständige natürlich mit diesem Thema befassen muss. Bisher hatte ich das immer schön prokrastiniert. Umso stolzer bin ich, dass ich mich jetzt endlich um das Thema gekümmert hab.

Selbst Seminare, die grottenschlecht waren, bringen mich weiter

Selbst Teilnehmerin in Präsenzschulungen zu sein bringt für mich auch immer viele Aha-Erlebnisse. Oft auch einfach nur „So möchte ich es definitiv nicht machen“. Besonders für mich und meine ADHS ist es wichtig viele Pausen einzubauen, unterschiedliche Methoden zu nutzen und die Infohappen knackig zu halten, damit sie auch hängen bleiben.

Snakker Du norsk? Oder ich kann Dinge sehr wohl durchziehen!

Menschen mit ADHS fangen alles an und hören dann binnen kürzester Zeit wieder auf, weil das Dopamin verbraucht ist. Ja, stimmt zu großen Teilen absolut. ABER eben nicht immer. Wir ADHSLer*innen können durchaus Dinge durchziehen. Es gibt viele Tricks und Kniffe den Spaß zu erhalten und ein bißchen Gamification einzubauen.

Ich hab dieses Jahr etliche Dinge durchgezogen, meine Sportroutine zum Beispiel sehr konsequent sogar und merken auch wie gut mir das tut. Besonders stolz bin ich aber darauf, dass ich es geschafft habe das ganze Jahr täglich für ein paar Minuten (oder manchmal auch mehr) auf Duolingo Norwegisch zu üben.

Corona als Motivationspritze?!

Wie ich zum Norwegischlernen gekommen bin ist tatsächlich eher ungewöhnlich. Der Grund war eine Coronainfektion, die mich letztes Jahr über Weihnachten ins Schlafzimmer verbannte, wo ich irgendwann anfing „Jul til hjemme“ (Weihachten daheim) anzusehen, eine norwegische Serie, die mir eine Freundin empfohlen hatte. In der Serie kam eine Stelle, in der „Oh holy night“ auf norwegisch gesungen wurde und ich dachte mir nur „Was für eine coole Sprache“. Zwei Minuten später googelte ich schon Sprachapps…. tja und seither mache ich brav meine Lektionen, höre einen Norwegenpodcast und möchte unbedingt demnächst nach Norwegen.

Ich bin noch bei Weitem kein Crack und Du kannst mich jetzt nicht irgendwo in Oslo aussetzen und ich mache alles auf fließend norwegisch klar, aber ich verstehe schon sehr viel, wenn ich norwegische Texte lese.

Mein Ziel ist tatsächlich bis zum Ende des nächsten Jahres auf ein gut fortgeschrittenes Level zu kommen. Dazu werde ich es aber mit der App wohl nicht bringen und überlege tatsächlich Unterricht zu nehmen. Mal sehen.

Hyperfokusrundumschlag

Ich wäre ja nicht ich, wenn ich da nicht direkt ins nächste Hyperfokushasenloch geplumpst wäre und nicht zwei Monate lang alles rund um Norwegen aufgesaugt hätte. Jeden Podcast, jede Doku über Norwegen, jede norwegische Serie oder Film, der mir unterkam, wurde konsumiert. Sogar einen Norwegen Wandkalender hab ich mir direkt zugelegt, um beim Arbeiten immer tolle Norwegenbilder vor mir zu haben…

Und als Krönung habe ich noch eine Folge für meinen eigenen Podcast „Zeit zu wachsen!“ aufgenommen, mit einer Hamburgerin die seit 13 Jahren in Norwegen lebt und dort eine Familie gegründet hat, darüber wie das Familienleben in Norwegen so ist.

Begeisterung ist ansteckend

Witzigerweise hab ich meine zwei jüngsten Kinder auch ein bisschen mit meiner Norwegisch-Begeisterung angesteckt. Die Mittlere hat sich Norwegen direkt als Thema fürs Geo-Referat ausgesucht und lernt dafür auch ein paar Standardfloskeln und die Jüngste liebt es die Sprachübungen auf Duolingo mit zu machen und freut sich wie ein Schnitzel, wenn sie es hinbekommt. Nach Norwegen auswandern oder auch nur in Urlaub fahren, will trotzdem keiner hier mit mir. Keine Ahnung was mit denen los ist 😉

Mastermindmädels in real live – neurodivergente Freundschaften gehen anders

Das ganze letzte Jahr habe ich fleißig mehrmals wöchentlich mit meinen Coworking- und Mastermindmädels online gemeinsam gearbeitet und eben auch „gemastermindet“. Dieser Austausch und das gemeinsame Planen und Reflektieren waren so wertvoll für meine Arbeit.

Außerdem haben wir uns dabei so gut kennengelernt und so viel miteinander geteilt, dass eine echt Verbindung gewachsen ist. Leider wohne ich ganz weit im Süden und die anderen Frauen alle im Westen (bzw. Maya, die vor Kurzem wieder eingestiegen ist im Norden)

Ich wäre aber nicht ich, wenn ich mich von sowas hindern ließe. Also packte ich in den Sommerferien meine Tasche, buchte mir ein schnuckeliges Air BnB in Bochum (weil ich dachte, da würde Jana wohnen…wie sich rausstellte hatte ich es in meinem Kopf völlig falsch abgespeichert, obwohl wir zigmal drüber geredet hatten, dass sie in Essen wohnte…) Zum Glück ist im Ruhrpott alles nur einen Katzensprung auseinander.

Die Fahrt war echt anstrengend und verdammt lang, aber ich hatte mir eine ellenlange Bochum-Playlist (mit viel Herbert Grönemeyer drauf 😉 ) gemacht und war mit Zillionen Podcasts gewidmet, damit ich nicht müde wurde. Die Ankunft im Air BnB war ein Fest und ich muss schon sagen, zwei Nächte in einer augeräumten minimalistisch eingerichteten Wohnung waren schon eine verdammt nice Abwechslung.

Livetreffen mit zwei meiner Mastermindmädels

Jana kam direkt am ersten Abend zum Pizzaessen zu mir und es war, als würde ich eine alte Freundin nach langer Zeit wiedersehen. Lena musste spontan auf eine Hochzeit, aber Romy hatte den nächsten Tag für uns geblockt, so dass wir einen kompletten heißen Sommertag in Janas Haus in Essen verbrachten und klönten als wäre es nie anders gewesen.

Auch fürs kommende Jahr planen wir ein Treffen. Dieses Mal bei mir im Süden. Ich freu mich schon mega.

Gründung Neurodivergenz Kompetenznetzwerk

Gemeinsam mit einigen anderen kompetenten Frauen, die ihren beruflichen Fokus auf Neurodivergenz gelegt haben, gründete ich dieses Jahr das Kompetenznetzwerk Neurodivergenz und traf mich etliche Male mit diesen tollen Kolleginnen.

Die glorreichen 7

Teil des Netzwerkes sind Julia Kilp vom Institut für FASD mit ihrem Schwerpunktthema FASD. Corina Elfe ,auch bekannt als „Kapierfehler“ , Lehrerin mit AuDHS, die auf weiterführende Schule und neurodivergente Kinder spezialsiert ist ( die allerdings beim ersten Projekt aus Zeitgründen nicht dabei sein konnte. Denise Piecha, Coachin für hochsensible Familien. Magister Birgit Schmidtgrabmer, Psychologin mit Schwerpunktthema LRS/Dyskalkulie (aber auch ADHS/Autismus), Autorin und Familienberaterin Mildi Karin Sand, die sich in unserer Reihe ums Thema Hochbegabung und Gefühlsstärke kümmert, Wir haben viele spannende Projekte für die Zukunft geplant (Genaueres wird noch nicht verraten) und arbeiten regelmäßig zusammen, Janina Blei , die in unserer Mitte fürs Thema Autismus und vor Allem auch das PDA Profil verantwortlich ist und last but not least ich, die den Bereich ADHS/AuDHS als Schwerpunkt mitbringt.

Sichtbar werden mit dem Nicht-Adventskalender

Gemeinsam zum ersten Mal sichtbar werden war eines der Ziele für dieses Jahr, welches wir mit unserem Nicht-Adventskalender auf Instagram erreicht haben.

Einen Monat lang gab es für Eltern und Fachkräfte, vorm tatsächlichen Advent, wenn keiner mehr genug Zeit und Luft hat solchen Content überhaupt zu nutzen, täglich Impulse, Häppchen von Fachwissen, Gewinnspiele passend zu unseren Themen und jede Menge Austausch und vor Allem das Signal „Ihr seid damit nicht allein!“

Der Kalender kam super an und war wirklich ein schöner Startschuss für unsere weitere Zusammenarbeit.

Weitere schöne und besondere Momente in 2024

Silvesterfeier mit meiner besten Freundin bzw. Wahlschwester (seit über 40 Jahren)
Ausstellung tropischer Schmetterlinge Botanischer Garten München Februar 24
Nach 15 Jahren haben meine Eltern und ich endlich meinen Patenonkel und Patentante wiedergesehen Februar 24
Geburtstagsfeier (mein 47.!) im Mai 24 mit meinen zwei besten Freundinnen
Auf dem Abschlussball meines Sohnes Juli 24
Mein Sohn wurde im September 18 (ein sehr emotionales Ereignis für mich)
Fachtag der bunten BIldungsakademie in Kumreuth zusammen mit Mildi Karin Sand
Besuch des Himmelstores im alten Münchner Rathaus (K3 durfte dort mit den „Engerln“ basteln

Mein 2024-Fazit

Worauf bin ich 2024 stolz?

  • Live-Workshop bei Sabine Sommerfelds Happy Kids Kongress war ein voller Erfolg
  • ADHS Vereinsheim ging erfolgreich an den Start und läuft seit her wie gewünscht
  • Viele neue Auftraggeber*innen „geangelt“ bzw. von ihnen geangelt worden
  • Mein großer Sohn hat seine Mittlere Reife geschafft und dieses Jahr auch noch seinen 18. Geburtstag gefeiert
  • Viele tolle neue Podcastfolgen mit wunderbaren Gäst*innen aufgenommen und selbst zu Gast in zwei Podcasts gewesen
  • Als Expertin in Sabine Sommerfelds Ausbildung zum Thema ADHS und Entspannung referiert
  • Als Expertin bei Denise Piecha in ihrer Community für hochsensible Familien zum Thema „ADHS“ zu Gast gewesen
  • Meinen Umsatz habe ich wie auch im Vorjahr weiterhin gesteigert
  • Auf Instagram in diesem Jahr von 1800 Follower*innern auf über 5300 gewachsen

Was war die beste Entscheidung, die ich 2024 getroffen habe?

Die beste Entscheidung war mich stärker aufs Thema ADHS/Neurodivergenz zu fokussieren und viel Akquise in Sachen Referentinnen/Trainerinnentätigkeit zu betreiben. Das hat mich definitiv auf den richtigen Weg gebracht und es war schon zu merken, dass mein Geschäft deutlich fahrt aufnimmt.

Diese klare Linie ermöglicht es mir trotzdem breit aufgestellt zu sein, aber unter einem Dach, dass alles miteinander verbindet.

Was habe ich 2024 über mich selbst gelernt?

Ich habe vor Allem gelernt, dass ich viel hartnäckiger, ehrgeiziger bin als ich dachte und auch viel mehr Durchhaltevermögen an den Tag legen kann, als ich geglaubt hätte.

Kleinere Rückschläge, die mich früher sofort zum Aufgeben bewegt hätten, haben mich dieses Jahr höchstens mal kurz zum Straucheln gebracht, bevor ich dann wieder zielstrebig weitermarschiert bin.

Erste Male: Das habe ich 2024 zum ersten Mal erlebt/gemacht:

Im Januar war ich tatsächlich zum ersten Mal so richtig vor Publikum Karaoke singen. In Karaokebars war ich zwar früher öfter, hab mich aber nie wirklich getraut zu singen, bzw. wenn dann mit zwanzig Leuten und ich stand so weit wie möglich weg vom Mikro. Dieses Jahr hab ich mich getraut und es war soooo toll. Wir haben an dem Abend mindestens 5 Duette gesungen und ich hätte am liebsten gar nicht mehr aufgehört.

Von „Denkmal“ von Wir sind Helden über „Good Riddance “ von Green Day nichts war vor uns sicher

Im April 2024 habe ich meine liebe Freundin Mildi Karin Sand, die ich bisher nur online kannte, endlich live und in Farbe gesehen (seither noch zweimal 🙂 ) und festgestellt, wir hatten Recht. Auch im echten Leben passen wir einfach wie „A*sch auf Eimer“. Sogar unsere Mädels haben sich im Sommer kennengelernt und auch die haben sich wunderbar verstanden.

Im Frühjahr 2024 habe ich zum ersten Mal einen Live-Workshop auf einem Onlinekongress gehalten. Sabine Sommerfeld, die eine Akademie leitet, die Entspannungstrainerinnen für Kinder ausbildet, hatte mich dazu eingeladen. Bereits letztes Jahr, war ich mit einem Expertinneninterview dabei. Das war damals aber „nur“ eine Aufzeichnung. In diesem Jahr wagte ich mich an einen Live-Workshop und war etwas aufgeregt vorher, weil ich ja keine Ahnung hatte, wie viele und welche Teilnehmerinnen dabei sein würden. Das machte die Vorbereitung etwas schwieriger als in meinen Präsenzworkshops. Entsprechend aufgeregt war ich, aber es lief wunderbar und machte so wahnsinnigen Spaß, dass ich gleich hätte weitermachen können. Aus diesem Workshop entstand auch zusammen mit meiner Mastermindkollegin und Sketchnotesexpertin Jana Schumann eine tolle Produktidee, von der Ihr im nächsten Jahr dann mehr erfahrt.

2024 habe ich endlich den lange geplanten Mitgliederbereich für Eltern mit ADHS (und von Kindern mit ADHS) eröffnet. Ewig lange wollte ich das schon und hab es immer vor mir hergeschoben, aus Angst es sei doch zu groß, zu schwierig, oder würde nicht klappen.

Und im Sommer habe ich es dann endlich gemacht! Einfach so. Und es wurde gut. Mittlerweile haben wir einen festen Kern von engagierten Mitgliedern im ADHS Vereinsheim, die durch ihren Input so viel zum Gelingen beitragen. Das „Einfach machen“ hat sich also gelohnt.

Ein bißchen anders zu sein – gehört dazu im Vereinsheim

Wie ebenfalls schon erwähnt, habe ich zum ersten Mal meine Mastermindmädels getroffen (zumindest zwei von mittlerweile vier) und hab dafür einen Roadtrip in den Ruhrpott gemacht. Quasi eine Workation und es war wirklich soooo toll.

Ansonsten natürlich der erste „Gig“ als Ausbildnerin, auf den ich mich lange gefreut hatte. Wobei Erwachsenenbildung an sich ja nicht mehr so neu für war, aber das eben doch ein besonderer Moment war.

Und noch ein erste Mal…zum ersten Mal brauchte ich eine Lesebrille, weil meine Augen altersbedingt (ja, Freunde…richtig gelesen…) echt nachgelassen haben. Darum sieht man mich nun öfters mit schicker Lesebrille (die meist gerade da ist, wo ich sie nicht brauche…)

Optional: Bilder.

Welche wichtigen Lektionen hat mir 2024 mitgegeben?

Ich darf derfinitiv noch weiter an meinem Mindset arbeiten. Das gut alte Impostersyndrom ist noch lang nicht weg, es schläft nur ab und an mal eine Runde, um dann frisch gestärkt wiederzukehren und mir das Leben schwer zu machen.

Wofür bin ich 2024 besonders dankbar?

Ich habe in 2024 einige Bekanntschaften vertieft, die zu echten Freundschaften gewachsen sind. Besonders eben zu meinen Coworking- und Mastermindmädels. Sie sind mittlerweile so wichtige Menschen für mich.

Im Jahr 2023 wurde bei meiner Mama eine Krebserkrankung festgestellt und die Angst um sie war monatelang alles, woran ich denken konnte und was mich sehr gefangen hielt. Wahrscheinlich auch einer der Hauptgründe warum ich den Jahresrückblick im letzten Jahr nicht fertig geschrieben habe. Der Schrecken saß noch zu tief und wollte nicht nochmal näher betrachtet werden. Es ging alles gut aus und ich bin so dankbar, dass sie auch in 2024 weiterhin in Remission ist.

  • Mein großer Sohn hat seine Mittlere Reife geschafft und kurz darauf auch noch seinen 18. Geburtstag gefeiert (eine stolzere Mama als mich, gab es nirgends)
  • So wahnsinnig tolle neue Menschen kennengelernt (Men vom Väterfragenpodcast und Ira Schumann zum Beispiel)
  • Erster Live-Workshop auf dem Happykids-Kongress von Sabine Sommerfeld
  • Viele spannende Podcastfolgen aufgenommen unter anderen mit Beststellerautorin Inke Hummel, meiner liebst Mildi Karin Sand, Natalie Klüver und vielen anderen spannenden Gästen

Was waren meine größten Herausforderungen in 2024?

Meine Gesundheit hat mir zum Teil in 2024 ziemliche Streiche gespielt, so dass i ch teils wichtige Termine verschieben musst. Wie zum Beispiel meinen Workshop zum Thema Eingewöhnung, der Teil der Qualifizierung von angehenden Tagespflegepersonen und Assistenzkräften für Kitas war.

Dabei durfte ich aber auch lernen, dass davon die Welt nicht untergeht. Für meine lieben Kolleginnen vom Landratsamt war das kein Thema. Wir haben zeitnah einen neuen Termin gefunden, als ich wieder fit war und Gesundheit geht eben vor. Wenn Geschäftspartner*innen das nicht verstehen, wären sie sicher nicht die passenden Menschen für eine Zusammenarbeit.

Zwei meiner Launches einer für einen Vortrag und ein zweiter fürs ADHS Vereinsheim kurz vor der Winterschließung liefen absolut nicht. Bis kurz vor Schluss hatte sich kein einziger Mensch angemeldet und das war mir vorher tatsächlich noch nie passiert.

Meine RSD (Rejection Sensitive Dysphoria), eine starke, fast panische Angst vor Ablehnung, die bei neurodivergenten Menschen sehr häufig ist, kickte sofort.

Mit Hilfe meiner Mastermindfrauen und ein paar anderer toller Frauen aus Lena Busch´s Businesscoachingprogramm „Grow your business“ konnte ich aber sehen, dass die entscheidenden Faktoren ganz andere waren, nicht meine Persönlichkeit, die nicht ankam (sondern ungünstig gewählter Zeitpunkt und zu wenig Präsenz in Social Media, durch meine Krankheit, die in diesen Zeitraum fiel)

Das war ein wichtiges Learning für mich, dass ich hoffentlich gut mitnehmen kann für die nächsten Male.

Was ist 2024 richtig gut gelaufen?

Quali angehende Tageseltern und Assistenzkräfte. Verträge mit Bubi und Merakita. Sehr viele Workshopanfragen. Großer Vortrag in Postbauer-Heng. Netzwerk Tagespflege. Neurodivergenz-Kompetenz Netzwerk. Auf Instagram von 1700 auf über 5300 gewachsen

Was lasse ich im Jahr 2024 zurück und nehme es nicht mit in 2025?

Zurücklassen werde ich (so zumindest der Plan) diverse Mindf*cks, die mir einreden wollen, dass ich dass alles irgendwie gar nicht wirklich kann, dass ich eben zu chaotisch bin, um wirklich erfolgreich ein Business aufzubauen, oder Leuten etwas beizubringen. Das gute, alte Imposter-Syndrom, das neurodivergenten Menschen sowieso meinst an den Hacken klebt.

Mein 2024 in Zahlen

5 bis 10 Bulletpoints mit Zahlen aus Social Media, von deiner Website, aus deinem Business und aus deinem Leben. Gerne auch mit Screenshots. Hier sind einige Ideen:

  • Follower*innen auf Instagram: 5388
  • Follower*innen auf Tiktok
  • Anzahl deiner veröffentlichten Blogartikel mit diesem hier: 1 😉
  • Höhe deiner Domain Authority
  • Anzahl Newsletter-Abonnent*innen 200
  • Einladungen in andere Podcasts in 2024: 2
  • Veröffentlichte Podcastfolgen bisher insgesamt: 91
  • Teilnahme auf Onlinekongressen als Referentin: 1

Mein Ausblick auf 2025

Worauf ich mich freue:

Meine Workshops für die Merakita und die bunten Bildungsakademie

Meinen Vortrag im Deutschorden Schloss Postbauer-Heng

Schulungen für Lehrpersonal an Montessorischulen

Workshop für Hebammen zum Thema ADHS und Wochenbett

Viele tolle, neue Gäste im Podcast

Ein paar spannende neue Kooperationen mit tollen Menschen

Das nächste Treffen mit meinen Mastermindfrauen

Noch mehr bei mir und meinem Business anzukommen

Diese großen Projekte gehe ich 2025 an

Ich hab durchaus ein paar tolle Projekte auf dem Schirm, mag aber noch nichts verraten 🙂 Cliffhanger quasi..passt ja zum Bergsteigerthema 😉

So kannst du 2025 mit mir zusammenarbeiten

Nach wie vor kannst Du mich als Privatperson oder Pädagogische Kraft für 1:1 Beratungen zu meinen Themen buchen. Schwerpunkte liegen auf Babyschlaf, Eingewöhnung, Trockenwerden begleiten, Neurodivergenz und Picky Eating.

Ich biete maßgeschneiderte Teamschulungen für pädagogische Teams an mit Schwerpunkt auf Bedürfnisorientiertes Arbeiten, Bindungsorientierte Eingewöhnung, Neurodivergenz, Wählerisches Essen, Begleitung beim Trockenwerden und Kinderschutz.

am 20. Februar 2025 findet ein für die Besucher*innen kostenloser Vortrag von mir im Deutschordenschloss/ Postbauer-Heng statt. Anmeldung nicht nötig. Alle Infos findest Du auf dem digitalen Flyer

Du kannst meine Workshops bei der Bunten Bildungsakademie in Präsenz und der Merakita als Onlineveranstaltung buchen. Einige der Veranstaltungen sind schon ausgebucht diese drei kannst Du aber noch buchen:

Teamarbeit modern und abwechslungsreich gestalten in Präsenz in Straubing

Wissen in Einrichtungen nachhaltig gestalten in Präsenz in Niederwinkling (nahe Straubing)

Seminartag für pädagogische Kräfte mit ADHS (online)

Braucht man ein Motto?

Ich liebe Mottos…egal für was. die helfen mir immer mich zu orientieren und geben einem einen Kompass an die Hand.. Insofern: JA! Ich brauche definitiv ein Motto!

Und meines für 2025 heißt genau wie mein Claim: „Zeit zu wachsen!“ denn das fühle ich sehr. Es ist Zeit noch mehr Leute zu erreichen, mit meinen Themen. Und die Zeit ist überreif.

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